Fischatlas: Die Karausche

Lateinischer Name: Carassius carassius
Weitere Namen: Bauernkarpfen, Goldkarausche, Moorkarpfen
Dänischer Name: Karuds, Karudse, Karusse, Søkaruds, Søkarusse
Englischer Name: Crucian carp, English carp, Gibele, Golden carp
Finnischer Name: Ruutana
Französischer Name: Carache, Carassin commun, Carouche, Carpe à la lune, Cyprin, Gibèle
Italienischer Name: Carassio
Niederländischer Name: Kroeskarper, Steenkarper
Norwegischer Name: Karuss
Portugiesischer Name: Pimpao, Pimpão-comum
Schwedischer Name: Ruda
Spanischer Name: Carpin
Türkischer Name: Havuz baligi, Kirmizi balik

Länge: bis maximal ca. 65 Zentimeter
Gewicht: bis maximal ca. 12 Pfund
Alter: bis maximal 50 Jahre
Laichzeit: Mai bis Juni

Vorkommen/Lebensraum: ganz Eurpoa außer Nordwesten, Südwesten und Griechenland; sie lebt in flachen Seen und Tümpeln und kommt auch mit wenig Sauerstoff aus; meidet fließende Gewässer; die Karausche ist sehr Widerstandsfähig
Erkennungskennzeichen: Statur ähnlich dem Schuppenkarpfen und Giebel, jedoch große Schuppen, keine Barteln; Oberseite bräunlich / grünlich, Seiten heller, Bauch gellich / weißlich, Schwanzflosse leicht eingekerbt
Verwechslungsmöglichkeiten: die Karausche kann leicht mit dem Giebel verwechselt werden. Allerdings hat die Karausche einen dunklen Punkt auf der Schwanzwurzel, den der Giebel nicht hat.
Nahrung: Mückenlarven, Fliegenlarven, Kleininsekten, Würmer, Maden, Pflanzenteile
Besonderheiten: die Karausche ist extrem widerstandsfähig und kann auch unter ärmlichsten Bedingungen leben, wie z.B. sehr wenig Sauerstoff oder extrem geringes Nahrungsangebot. Die Karausche hat Glykogenspeicher (Zucker) in Leber und Muskelgewebe, um Hungerzeiten zu überleben. Durch ihren Alkoholanteil im Blut kann sie sogar das Durchgefrieren des Gewässers überleben!

Angelmethoden:

Die Karausche lebt bodennah und ist sehr vorsichtig. Daher sind feine Posenmontagen mit kleinem Köder (Maden, Mistwurm, Teig) angebracht, sowie leises Verhalten am Angelplatz. Suchen Sie die Karausche am Rand von Schilfgürteln oder Seeereosenfeldern, hier versteckt sie sich gerne und findet ihre Nahrung. Füttern Sie dezent an, um die Fische an den Angelplatz zu locken und dort zu halten. Wenn der See tiefere und flachere Stellen hat, bevorzugen Sie die flacheren, die erwärmen sich schneller, was der Karausche sehr entgegen kommt. Die größeren Karauschen fangen Sie in den Abend- und Nachtstunden.

Verwertung:

Die Karausche wird in der Küche wie ein Karpfen behandelt, sie hat ein weiches und grätenreiches Fleisch mit wenig Eigengeschmack. Da die Karauschengewässer oftmals verschlammt sind, kann auch Modergeschmack auftreten.

Kommentare sind geschlossen.