Lateinischer Name: Rutilus rutilus
Weitere Namen: Plötze, Schwal, Plotz, Rotaitel
Dänischer Name: skalle, gråskalle, almindelig skalle
Englischer Name: roach
Finnischer Name: särki
Französischer Name: gardon, gardon blanc, vengeron, roche, echatout, blanchet
Italienischer Name: eucisco rosso, triotto rosso
Niederländischer Name: blankvoorn
Norwegischer Name: mort
Portugiesischer Name: pardelha dos alpes, rutilo
Schwedischer Name: mört
Spanischer Name: bermejuela
Türkischer Name: kizilgöz baligi
Länge: bis maximal ca. 45 Zentimeter
Gewicht: bis maximal ca. 6 Pfund
Alter: bis maximal 12 Jahre
Laichzeit: April bis Mai
Vorkommen/Lebensraum: gesamter Eurasischer Raum, außer Nordskandinavien und südlicher Balkan. Das Rotauge lebt in stehenden und langsam bis mittelschnell fließenden Gewässern.
Erkennungskennzeichen: hochrückiger Körperbau (in Fließgewässern auch ertwas schlanker), silbrige Seiten (mitunter auch mit leichtem Goldton), Flossen grau, gelblich bis rötlich, Maul endständig bis leicht unterständig, die Iris ist zumeist kräftig rot. Es besteht akute Verwechslungsgefahr mit der Rotfeder. Unterscheidungsmerkmale: Bauch- und Rückenflossen stehen beim Rotauge auf gleicher Höhe, bei der Rotfeder liegt die Rückenflosse leicht zurück versetzt. Das Maul der Rotfeder ist unterständig im Gegensatz zum endständigen Maul des Rotauges.
Nahrung: Wasser- und Fluginsekten, Würmer, Maden, Schnecken, Insektenlarven
Angelmethoden:
Auf das Rotauge geht es mit feinem bis feinstem Geschirr, denn das Maul ist klein und der Fisch, vor allem wenn er schon etwas älter und größer ist, sehr vorsichtig. Bieten Sie den Köder in Grundnähe an, dort ist er meistens anzutreffen.
Eine einzelne Made am 12er oder 14er Haken, ein Wurmstückchen, ein Stück Hanf oder eine kleine Teigkugel sind erfolgreiche Köder. Ob Sie mit feiner Pose angeln, mit der Grundangel oder der leichten Feeder-Rute ist abhängig von den Gewässergegebenheiten. Nur eines ist dabei wichtig: angeln Sie mit feiner Ausrüstung, wenn Sie Erfolg haben möchten.
Nicht nur für den Anfänger des Fliegenfischens ist das Rotauge ein gutes Zielobjekt. An guten Tagen kann man dem Rotauge mit der Trockenfliege nachstellen, ansonsten mit Nymphen an der sinkenden Fliegenschnur.
Verwertung:
Das Rotauge hat einen schönen, kräftigen Eigengeschmack, aber leider recht viele Gräten. Gegen die Gräten hilft ein einfaches Mittel: schneiden Sie im Abstand von maximal 1 Zentimeter das Fleisch bis auf die Mittelgräte durch und braten oder frittieren Sie den Fisch. Bei größeren Exemplaren können Sie auch Filets schneiden, die Sie dann von der Fleischseite bis auf die Haut durchschneiden, um den Gräten zu entkommen. Das Fleisch ist auch bestens geeignet für Fischfrikadellen.