Der Meerengel ist eine sehr interessante aber leider vom Aussterben bedrohte Spezies
Lateinischer Name: squatina squatina
Dänischer Name:
Englischer Name: Monkfish, Angel Shark, Sand Devil
Finnischer Name:
Französischer Name: Ange der mer, Ange
Italienischer Name:
Niederländischer Name:
Norwegischer Name: Havengel
Portugiesischer Name: Anjo
Schwedischer Name:
Spanischer Name: Anjelote
Länge: bis maximal ca. 2,50 Meter
Gewicht: bis maximal ca. 160 Pfund
Vorkommen/Lebensraum: Küstennahe Gebiete von Südnorwegen, Shetlandinseln bis Marokko und Kanarische Inseln, Mittelmeer, südeuropäische Atlantikküste, Südküste Englands, Irland, Ärmelkanal, Nordsee
Erkennungskennzeichen: Oberseite sandfarben mit gelben und schwarzen Punkten, Körper abgeflacht, fast wie bei einem Rochen, jedoch sind die Brustflossen vom Körper abbgesetzt und gehen nicht, wie beim Rochen, ansatzlos ineinander über.
Nahrung: bodennahe, kleine Fische (bevorzugt Plattfische, Rochen), Krebse, Weichtiere
Angelmethoden:
Das Fangen von Engelhaien in Gewässern der Europäischen Union ist seit 2010 strengstens verboten, sie haben z.B. in den Gewässern rund um die Kanarischen Inseln noch einen der letzten Überlebensräume. Die nachfolgenden Angelmethoden sind daher eher akademischer Art und „historische“ Dokumentation. Sehen Sie bitte davon ab, Engelhaie gezielt zu beangeln und setzen Sie als Beifang gehakte Meerengel schonend zurück in ihr Element.
Der Meerengel sieht aus, wie eine Mischung aus Hai und Rochen, tatsächlich ist er aber ein Hai, der eine eigene Gattung bildet, nämlich die der Engelhaie. Engelhaie sind ovovivipar, d.h. die Eier werden im Mutterlaib ausgebrütet und die Jungtiere dann lebend geboren.
Der Meerengel ist ein bodennah lebender Fisch, er wird also mit der Grundangel und Naturködern gefangen. Er hält sich bevorzugt über sandigem und schlickigem Boden auf. Zwar wird er meistens beim Bootsangeln gefangen, an einigen Stellen kann er aber auch vom Ufer aus erbeutet werden, so z.B. an der Westküste Irlands (Westport, Kilrush, Fenit).
Eine 30 bis 50 lbs Ausrüstung reicht im Allgemeinen aus, es sei denn, es ist mit Beifang von großen Glattrochen zu rechnen. Aber dann wird man wohl auch den Zielfisch ändern. Als Köder haben sich bewährt: kleine Fische, Fischstücke, Tintenfisch und andere Naturköder.
Vorsicht ist bei der Landung geboten. Der Meerengel sieht zwar aus wie ein Rochen, ist aber immer noch ein Hai, der sich blitzschnell krümmen und zubeißen kann. Besser ist es, den Meerengel aussenbords abzuhaken und freizulassen.
Verwertung:
Die Vermehrungsrate bei Engelshaien ist sehr gering, sodass gefangene Fische zur Bestandsschonung vorsichtig zurückgesetzt werden sollten. Die meisten Arten der Engelhaie oder Meerengel werden auf der Liste der Bedrohten Tierarten geführt.