Das Gebiet um La Rochelle ist ausgesprochen vielseitig und für den Angler sehr interessant.
Wenn du in oder um La Rochelle angeln möchtest, hast du ein sehr vielseitiges Gebiet, an dem du deinem Hobby nachgehen kannst. Du hast die Wahl zwischen der Festlandsküste und der vorgelagerten Insel Île de Ré, zwischen Sandstränden bzw. Wattengebieten, den felsigen Abschnitten und den Molen.
Wenn du hier erfolgreich angeln möchtest, solltest du dir zuerst einen Gezeitenkalender besorgen. Wenn du an der Küste entlang fährst, halte Ausschau nach einheimischen Anglern. Die kennen natürlich die Umgebung und wissen, wann und zu welchen Uhrzeiten bzw, Tidenständen gefangen werden kann.
Wichtige Faktoren auf die man achten sollte sind: Angelart (Spinnfischen, Posenfischen, Brandungsangeln), Köder, Hakengröße, Schnurstärke und Art der Angelmontage (lange oder kurze Vorfächer, Abstand zum Grundbblei usw.)
Wenn noch Platz ist: geselle dich dazu und versuche die Angelmethode zu kopieren. Wenn der Angler z. B. eine Posenmontage nutzt , um Seebarsch zu angeln, wird das seinen Grund haben. Wenn man dann noch den gleichen Köder dabei hat, sind die Aussichten nicht schlecht, aber oft gibt es noch den einen oder anderen Trick bei der Köderpräsentation. Da hilft nichts, man muss schauen, experimentieren und Geduld haben.
Beliebte Plätze zum Angeln sind Molen und felsige Abschnitte. Schau aber auch an den Sandstränden nach tiefen Wannen noch vor der ersten Sandbank, hier stehen oft recht viele Fische in Wurfweite. Halte dich aber während der Badesaison besser von den Badestränden fern, um nicht in Konflikt mit Badegästen zu kommen.
Angeln vom Ufer aus
Auch vom Ufer aus bestehen gute Chancen auf Fisch:
- Wolfsbarsche: Sehr gute Stellen sind dort, wo es felsig ist. Von Januar bis März ist Laichzeit, dann lässt man das Angeln auf Wolfsbarsche besser bleiben, um den Bestand zu schonen und zu erhalten.
- Doraden: Sie tummeln sich entlang der Küsten in flachen Bereichen (1 – 10 Meter). Die Hauptnahrung sind Muscheln. Auch wenn sie als schwer fangbar gelten, lohnt sich ein Versuch dennoch. Doraden sind wie Wolfsbarsche wilde Kämpfer.
- Meeräschen: Halte die Augen auf, ob du nicht auch in Häfen, an Molen oder Felsen Meeräschen entdeckst. Du kannst sie mit kleinen Fischfetzen haken, sie liefern tolle Drills und sind in der Küche ebenso wertvoll wie Doraden und Wolfsbarsche.
- Wittlinge: Die beste Zeit für Wittlinge ist von November bis Ende März.
- Bonitos: Ganz einfach sind sie nicht zu fangen, wenn du es versuchen möchtest, dann sind die Chancen direkt in der Brandung am besten.
- Plattfische: Seezungen und andere Plattfische fängst du beim Brandungsangeln mit Würmern an Sandstränden.
- Franzosendorsche: Der Franzosendorsch kommt an der gesamten französichen Küste von der spanischen bis zur belgischen Grenze vor. Er beißt gerne auf angebotene kleine Naturköder. Hast du eine erfolgreiche Stelle gefunden, bieten sie kurzweiliges Angeln.
Viele Angler sind mit Naturködern erfolgreich. Als Köder bewähren sich neben Würmern, die du bei Ebbe recht leicht graben kannst, auch Muschelfleisch, Sandaale oder Fetzen von Tintenfischen. Bei klarem Wasser sind die Fische vorsichtig. Deshalb ist es angebracht, eine dünne Schnur und langem, monofilem Vorfach zu verwenden, egal ob du mit der Pose angelst oder mit dem Grundblei.
Wenn du lieber mit der Spinnrute unterwegs bist, nimm Köder, die den dortigen Kleinfischen ähneln. Mit langgestreckten Blinkern die z.B. Sandaale imitieren, hast du gute Chancen.
Bootsangeln
Auch beim Bootsangeln wird man nicht automatisch Erfolg haben, aber es kann hilfreich sein. Am besten erkundigst du dich vor Ort nach professionellen Angeltouren oder Chartern, die Skipper haben starkes Interesse daran, den Angler zum Fisch zu führen, das ist ihre beste Werbung.
Du kannst vom Boot aus einige interessante Fischarten fangen: Conger, Dornhai, Blauhai, Drescherhaie (die letztern beiden kommen allerdings nicht so häufig vor). Dazu kommen Mönchsbrassen, Stintdorsche, Wittlinge und Makrelen.
Angelregeln
Erkundige dich vor Ort nach den aktuellen Regeln in Bezug auf Schonzeiten, Mindestmaße, Naturschutzgebiete und Fangbegrenzungen. Du brauchst zum Angeln im Meer keinen Angelschein.