Frankreich: Binnengewässer

Angeln in Frankreichs Binnengewässern

Die Gewässervielfalt im Binnenland ist ebenso reich, wie im Salzwasser und ebenso die darin anthaltene Fischfauna. Bekannt sind die großen Flüsse Frankreichs, wie z.B. die Rhone und Saone, die einen hervorragenden Welsbestand beherbergen. In den Gebirgsseen der Alpen werden Renken nicht nur in schönen Stückzahlen, sondern auch in schönen Größen gefangen. Und wußten Sie schon, daß auch der kanadische Saibling, der Namaycush, dort vorkommt? Er wird hier zwar nicht so groß, wie in seiner ursprünglichen Heimat, aber die hiesigen Größen können sich durchaus sehen lassen.

Gute Fischbestände

Kapitale Hechte können ebenso gezielt beangelt werden, wie Zander, Schwarzbarsch und Karpfen. In Kreisen eingefleischter Fliegenfischer ist bekannt, daß es im Norden Frankreichs, in der Normandie und der Bretagne, vorzügliche Salmonidengewässer gibt, die den Vergleich mit den weltbekannten Flüssen in Dänemark, Schweden und Norwegen nicht zu scheuen brauchen. Hier werden nicht nur Bachforellen (Wildbestand) und Äschen gefangen, auch der Lachs ist hier wieder heimisch.

Die Maßnahmen der Franzosen zur Verbesserung der Gewässer in Bezug auf Wasserqualität, Renaturierung und Durchgängigkeit für Wanderfische, tragen bereits seit etlichen Jahren Früchte. Es lohnt sich also, die französischen Gewässer im Urlaub nicht nur mit Sehnsucht zu betrachten, sondern gezielt zu befischen. Britische Fliegenfischerexperten kommen gerne und regelmäßig an die französischen Salmonidengewässer, um dort zu angeln.

Regeln

Aber wie in jedem anderen Land auch gibt es in Frankreich Regeln, die man – auch wenn es nur wenige sind – tunlichst einhalten sollte, denn die französischen Kontrolleure verstehen diesbezüglich keinen Spaß. Vielerorts sind die Wege zum Fischwasser mit Wegweisern ausgeschildert und somit die Gewässer gut zu finden; auf manchen Tafeln findet der Angler sogar Hinweise, auf geschützte Fischarten (schonend zurücksetzen) und Mindestmaße.

Angler sind im Allgemeinen gerne gesehen und das Hobby wird nach Möglichkeiten gefördert. Die Franzosen haben den Wirtschaftsfaktor der Angler erkannt. Catch & Release ist an vielen Gewässern vorgeschrieben oder zumindest gerne gesehen, was den Bestand nicht nur an kapitalen Fischen hoch hält. Der waidgerechte Angler, der gefangene Fische zurücksetzt, braucht in Frankreich keinen Prozess durch auf Abwege geratene „Tierschützer“ zu fürchten.

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