Angeln auf La Palma auf den Kanarischen Inseln

Big Game nicht nur vom Boot aus, sondern auch vom Ufer: La Palma

La Palma ist die westlichste Insel der Kanaren. Blauer Himmel, Blauer Ozean, Blauer Marlin, La Palma bietet angeln der Spitzenklasse.

Aber klar, vor La Palma fängt man nicht nur Marline, sondern auch Amberjacks, Wahoos, Zahnbrassen, Zackenbarsche, Haie, Rochen und viele mehr. Während man die Rochen bereits im Hafen fangen kann, benötigt man für die anderen Fische ein gut ausgestattetes Angelboot. Auf La Palma gibt es mehrere erfahrene Skipper mit guten Booten.

Der große Vorteil für Big Gamer auf La Palma ist, dass vom Hafen Tazacorte aus nur eine kurze Anfahrt von ca. 20 Minuten benötigt wird, um Wassertiefen von 1500 Metern zu erreichen, wo dann auf die Großen des Meeres geschleppt wird. Es wird also mehr geangelt als gefahren, was die Chancen auf einen kapitalen Strike natürlich stark erhöht.

In den Häfen kann man zwar Rochen bereits vom Ufer aus fangen (Rauhschwanz-Stechrochen), aber es sind eher kleinere Exemplare. In der Nähe des Hafens Tazacorte (nur wenige hundert Meter entfernt) liegt eine große vorgelagerte Sandbank in 15 bis 30 Meter Wassertiefe. Hier stehen nicht nur große Rauhschwanz-Stechrochen, sondern auch normale Stechrochen und Glattrochen.

Geangelt wird hier vom verankerten Boot auf Grund. Mit einem Rubby Dubby Sack, der ebenfalls auf den Grund abgelassen wird, wird eine Duftspur gelegt, der die Rochen folgen. Bis zum ersten Biss vergeht im Allgemeinen bis zu eine Stunde, aber danach haben Sie Chancen auf mehrere gute Fische. Pro Angeltag fangen Sie mindestens zwei bis drei, normalerweise aber vier bis fünf Fische, manchmal auch mehr. Dann wird es richtig anstrengend.

Verwenden Sie zum Rochenangeln auf der Sandbank vor Tazacorte eine gute 80 lbs Ausrüstung, Meereshaken in Größe 8/0 oder 9/0 am Stahlvorfach mit einer halben Makrele beködert. Gimbal und Harness sollten Sie nicht vergessen. Normalerweise reicht ein Grundblei von 500 Gramm aus, um die Montage auf Grund zu halten, nehmen Sie aber vorsichtshalber auch schwerere Bleie mit.

Der Drill ist kräftezehrend, er kann eine bis zwei Stunden dauern. Eine reelle Chance, den Fisch zu landen haben Sie, wenn es gelingt, den Fisch vom Boden zu heben und er im Mittelwasser Kreise schwimmt. Rochen sind anmutige Tiere, die sich nur langsam vermehren. Daher gilt: Catch and Release.

Fischarten auf La Palma

• Marlin: Blauer Marlin, chartern Sie eines der gut ausgestatteten Angelboote, um mit Erfolg auf Marlin zu angeln; Saisonbeginn ist Juni
• Haie: Blauhai, Hammerhai, Makohai; für alle gilt Catch and Release; die Angelmethode ist wie oben bei den Rochen aufgeführt, jedoch im Freiwasser, nicht auf Grund
• Rochen: siehe Beschreibung oben, Stechrochen und Glattrochen, die auf Grund gefangen werden
• Thunfisch: Gelbflossenthun, Blauflossenthun, Bonitos; pro Ausfahrt können Sie mit drei bis vier Fischen rechnen; Saison ist von März bis September
• Zahnbrassen: es werden verschiedene Zahnbrassenarten vor La Palma gefangen, u.a. die Dickkopf-Zahnbrasse die häufig in der Gewichtsklasse 10 bis 20 Pfund gefangen wird. Angeboten werden Makrelefetzen oder Tintenfischstücke knapp über Felsgrund
• Zackenbarsche: geangelt wird wie auf Zahnbrassen in Küstennähe mit Fischfetzen knapp über Felsgrund. Dabei gehen verschiedene Meeresbarsche und Zackenbarsche bis knapp 70 Pfund an die Angel
• Wahoo: er wird bis zu zwei Meter lang, der Durchschnitt liegt bei 20 bis 30 Pfund. Schleppköder (Wahoo-Jigs und Wobbler) über unebenem, felsigem Boden bei 25 Meter Wassertiefe sind ideal für spannende Drills mit diesem wilden Kämpfer
• Amberjack: auch die Große Bernsteinmakrele wird vor La Palma gefangen
• Goldmakrele: wird beim Schleppfischen gefangen, Saisonbeginn Juni

Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine Muräne oder ein Petermännchen fangen. Der Biss einer Muräne verheilt extrem schlecht, die Stacheln des Petermännchens sind extrem giftig. Gehen Sie unbedingt zum Arzt, wenn Sie eine Muräne gebissen hat oder Sie sich am Petermännchen gestochen haben.

Regeln zum Angeln auf La Palma

Besorgen Sie sich vor dem ersten Angeln die auch auf La Palma erforderliche Angellizenz. Die Strafen für Angeln ohne Angellizenz sind drastisch (siehe auch: „Regeln und Angellizenzen“)

Anreise

Etwa acht Kilometer südlich von Santa Cruz, bei Mazo, liegt der Flughafen von La Palma, der Aeropuerto de La Palma mit dem IATA-Code: SPC. Dieser Code ist wichtig, wenn Sie einen Flug nach La Palma buchen möchten, denn nicht wenige Buchungssysteme versuchen Sie zuerst nach Las Palmas zu bringen. Sie sind dann zwar auch bereits auf den Kanarischen Inseln, aber eben auf Gran Canaria und nicht auf La Palma.

Von Deutschland gelangen Sie mit Direktflügen z.B. von Stutgart aus in 4 bis 4 1/2 Stunden nach La Palma. Es geht natürlich auch etwas umständlicher mit 2 bis 3 Umsteigestationen und einem Zeitaufwand von dann 8 bis 12 Stunden. Es kann allerdings Sinn machen bis Tenerife Nord und Gran Canaria zu fliegen und von dort einen Interinsularen Flug zu nehmen, kalkulieren Sie aber einen Transfer zwischen dem internationalen Südflughafen „Reina Sofía TFS“ und dem Nordflughafen „Los Rodeos TFN“für den interinsularen Flug ein.

Wenn Sie Inselhopping planen, können Sie auch auf Fährverbindungen zurückgreifen. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Trimaran Benchijigua Express, der größten Schnellfähre der Welt.

Zur Einreise als Urlauber brauchen EU-Bürger lediglich einen gültigen Personalausweis oder einen gültigen Reisepass.