Der See
Direkt im Einzgsgebiet von München liegt der Wörthsee, auch er ist Teil des 5-Seen-Landes Oberbayerns. Er hat eine Größe von 434 Hektar und eine durchschnittliche Wassertiefe von 14 Meter. Die tiefste Stelle hat 33 Meter, sie liegt im Südosten des Sees. Der Wörthsee wird von mehreren Bächen und von unterirdischen Quellen gespeist, die Wasserqualität ist sehr gut, was sich im Fischbestand niederschlägt. Die Entwässerung des Sees erfolgt über den Inninger Bach.
Das Ostfer und das Westufer gestalten sich äußerst unterschiedlich: während das Ostufer steil abfällt, findest du am Westufer ausgedehnte Flachwasserzonen und eine bewohnte Insel, auch im Nordwesten ist das Wasser eher flach. Im Südwesten senkt sich der Boden gleichmäßig zur tiefsten Stelle des Sees hin.
Für den Angler leider ist auch der Wörthsee stark umbaut, so dass nur an wenigen Stellen freier Zugang zum See vorhanden ist. Du findest hier auch einige Stege vor von denen du angeln kannst. Während der Badesaison konkurrierst du hier allerdings mit den Badegästen, da muss man auch ganz einfach mal bereit sein etwas Rücksicht aufeinander zu nehmen.
Der Wörthsee ist klein genug, dass er leicht umrundet werden kann. Je nach Kondition und Geschwindigkeit brauchst du 2 1/2 – 3 1/2 Stunden dafür, es ist eine wunderbare Wanderung mit Blick auf den See an vielen Stellen. Der See ist aber auch groß genug, dass es bei stürmische Wind eine ordentliche Brandung gibt, das ist dann doch recht beeindruckend.
Fischarten
- Renke
- Seeforelle
- Hecht (bis über 40 Pfund)
- Barsch
- Zander
- Wels
- Karpfen
- Schleie
- Rotauge
- Rotfeder
- Brassen
- Döbel
- Aal
Das Angeln im Wörthsee
Da es nur recht wenige Stellen gibt, an denen du ans Wasser kannst (einige davon sind Uferpromenaden und Badestellen), ist das Angeln vom Boot die beste Möglichkeit, an den Fisch zu kommen.
Auf Hecht und Seeforellen wird im Allgemeinen geschleppt, beim Schleppen auf die tief stehenden Seeforellen werden Downrigger eingesetzt. Köder sind Gummifische, Wobbler und Swimbaits. Wenn diese auch im Design Renken ähneln, hast du eine erfolgreiche Wahl getroffen, denn Renken sind die Lieblingsnahrung von Hecht und Seeforelle. Die beste Zeit für den Hecht ist der Sommer.
Du kannst im Wörthsee auch beim Vertikalangeln deine Fische fangen. Dabei ist es von Vorteil, wenn du ein Echolot hast. Als Friedfischangler am Ufer bist du auf die wenigen Zugangsstellen angewiesen, wenn du nicht vom Boot aus angeln kannst oder willst. Besonders die Stege versprechen Erfolg, vor allem, wenn du von dort aus Seerosenfelder oder anderweitigen Bewuchs erreichen kannst.
Von den Stegen aus die Ränder der Bewuchsfelder mit der Spinnrute oder auch mit der Fliege abzufischen, ist durchaus interessant und erfolgsversprechend. Denn natürlich halten sich in diesem Schutz nicht nur Friedfische auf. Und Rotfedern und Rotaugen mit der Fliege zu erbeuten, ist auch etwas besonderes.
Angelsaison
Die Angelsaison am Wörthsee geht vom 1. Mai bis zum 31. Oktober
Bootsverleih
Beim Strandbad in Wörthsee kannst du nicht nur Angelkarten kaufen, sondern auch Boote mieten.
Regelungen
Es darf mit 2 Handangeln oder Schleppangeln mit jeweils 1 Anbissstelle geangelt werden oder mit einer Hegene mit maximal 5 Anbissstellen. Bei Angeln mit der Hegene ist keine zweite Angel erlaubt.
Auch am Wörthsee gibt es eine Entnahmequote: es dürfen maximal 4 Fisch entnomen werden. Brassen, Rotfedern, Rotaugen, Barsche und Aale sind davon ausgenommen. Für Brassen, Rotaugen, Rotfedern und Hechte gibt es eine Entnahmepflicht, sie dürfen nicht zurückgesetz werden. Beim Hecht gibt es auch kein Mindestmaß.
Erkundige dich in jedem Fall vor Ort nach den aktuellen Regelanpassungen, Mindestmaßen, Schonzeiten und Schutzzonen.