Lateinischer Name: Esox lucius
Weitere Namen:
Dänischer Name: Gedde
Englischer Name: Pike, Northern Pike (USA)
Finnischer Name: Hauki
Französischer Name: Brochet
Italienischer Name: Luccio
Niederländischer Name: Snoek
Norwegischer Name: Gjedde
Portugiesischer Name: Lucio
Schwedischer Name: Gädda
Spanischer Name: Lucio, Luccio
Türkischer Name:
Länge: bis maximal ca. 150 Zentimeter
Gewicht: bis maximal ca. 50 Pfund
Alter: bis maximal 30 Jahre
Laichzeit: Februar bis April
Vorkommen/Lebensraum: ganz Europa (außer Nordnorwegen, Nordschweden, Spanien und Portugal) bis Nordasien
Erkennungskennzeichen: spindelförmiger Körper, langgestreckt und schlank, Entenschabel, nur 1 Rückenflosse kurz vor der Schwanzflosse, grüner Rücken zum Bauch hin weißlich werdend, unterschiedliche Musterung, mal mehr gestreift, mal mehr gepunktet (in Abhängigkeit vom Gewässer), unterständiges Maul
Nahrung: kleine und größere Fische (kleinere Hechte können Fische bis fast zur eigenen Größe verspeisen, vor allem die eigenen Brüder und Schwestern, da der Hecht auch kanibalisch ist), Frösche und andere Lurche, kleine Wasservögel, kleine Säugetiere wie Bisamratten
Angelmethoden:
Als Angelfisch ist der Hecht ungemein vielfältig, man kann ihn vom Ufer aus angeln, ebenso wie vom Boot aus, in großen und kleinen Seen, in großen und kleinen Flüssen, sowie schwach salzhaltigen Brackwassergebieten. Bei den Angelmethoden kann jeder nach seiner Facon glücklich werden, der Naturköderangler mit Köderfisch, der Spinnangler mit Blinker, Spinner Wobbler, Jerk Baits und vielen mehr, der Fliegenfischer mit Streamern und Poppern.
Der Hecht raubt gerne aus sicherer Deckung heraus, d.h. man findet ihn im Kraut und auch in Schilfkanten. Weiter draussen im See suchen Sie – wenn erlaubt – mit dem Echolot Erhebungen, Barschberge, Kanten, denn hier steht er gerne und läßt sich mit dem geschleppten oder geworfenen Köder überlisten.
Als Raubfisch kann man ihn mit allen erdenklichen Ködern fangen. Ein Klassiker ist der tote Köderfisch, der an der Pose oder mit Grundblei angeboten wird. Bei der Grundangelei sollte der Köderfisch nicht auf dem Boden liegend angeboten werden, sondern auftreibend. Dazu kann man dem Köderfisch Auftriebsschaum in die Bauchhöhle schieben oder man verwendet eine Unterwasserpose.
Beim Spinnangeln können alle gängigen Kunstköder verwendet werden, es gibt eine große Auwahl an Kunstködern speziell für die Hechtangelei. Hier kann der Angler zwischen Jerk Baits und Wobblern wählen, Twistern, Spinnern, Blinkern, Löffel usw. Der Fliegenfischer ist vor die Frage gestellt, ob er lieber einen Popper oder einen lebhaften Streamer anknotet.
Aber egal welchen Köder Sie verwenden, schalten Sie immer ein Stahlvorfach oder Hard Mono vor, denn die Zähne des Hechtes sind enorm spitz und scharf, er macht mit der Angelschnur sonst kurzen Prozess. Auch die Kiemen haben es in sich, seien Sie extrem vorsichtig, wenn Sie eine Handlandung vornehmen wollen, ein einfacher Griff in die Kiemen, wie das bei anderen Fischarten möglich ist, ist beim Hecht unangebracht. Dem Einsteiger sei empfohlen, doch an einem gelandeten, toten Hecht auszuprobieren, wo die risikoarmen Stellen sind, fahren Sie dazu vorsichtig mit der Hand vom Kiemendeckel zum Unterkiefer, nur dort können Sie hingreifen, ohne sich unangenehm zu verletzen. Wenn Ihnen die Handlandung nicht so liegt, nehmen Sie einen Lip Grip oder auch Boga Grip, damit geht es auch hervorragend.
Verwertung
Der Hecht hat ein weißes und sehr festes Fleisch, das auch noch hervorragend schmeckt. Leider hat er zahlreiche Gräten im Fleisch, die man nicht einfach rausschneiden kann. Es bietet sich hier an, entweder die Filets im Abstand von 1/2 Zentimeter einzuschneiden und damit die Gräten kleinzuschneiden oder z.B. Hechtschaumklößchen zu machen. Ansonsten eignet sich das Hechtfleisch ebenso zum Dünsten wie auch zum Braten