Die Cote Basque ist eine Region im Süden der Biskaya, die teilweise zu Spanien und teilweise zu Frankreich gehört. Die beliebte Küstenregion liegt zwischen Bayonne im Norden und dem Örtchen Muskiz im Westen. Hier ist vom französischen Teil der Cote Basque die Rede, der Teil der zur Region Aquitaine gehört.
Die Küste der Cote Basque ist mit ihren Steilküsten, Buchten und Sandstränden ein abwechslungsreiches Revier für Meeresangler. An den Stränden ist außerhalb der Badesaison Brandungsangeln angesagt, aber auch Spinnfischen kann erfolgreich sein, vor allem, wenn ins Wasser stürzende Möwen Raubfische anzeigen.
Von Molen wird meist mit der Pose geangelt, schon weil im felsigen Untergrund viele Montagen verloren gehen. Trotzdem, manchmal ist eine Grundmontage die bessere Wahl, wobei einfache selbstgeknüpfte Montagen komplizierten Gebilden vorzuziehen sind. Übrigens, man sollte sich einen Gezeitenkalender besorgen, es wird fast nur bei auflaufendem Wasser gefangen.
Vom Posenfischen und Grundmontagen
Posenmontagen werden nicht nur aus Kostengründen eingesetzt, sondern auch weil sie oftmals fängiger sind. So eine Montage kann beispielweise aus einem Endblei und einem 30-50 Zentimeter höher angebrachten Seitenvorfach bestehen. Aber auch ganz klassische Laufblei-Montagen mit Sargblei, Gummiperle, Karabinerwirbel, Vorfach und Einzelhaken, der mit Kalamaristück, Fischfetzen oder Wurm beködert ist, sieht man oft.
Ob mit Pose in Grundnähe oder mit Grundmontage, gefangen werden Lippfische, kleine Meerbrassen, Franzosendorsche, Meerbrassen und Meeräschen.
Wer in höheren Wasserschichten fischt, der kann auch mit Makrelen und Hornhechten rechnen. Natürlich sind gerade Makrele und Hornhecht Saisonfische, die nur im Frühjahr oder Sommer meist an klaren Tagen beißen.
In den letzten Jahren haben sich einige junge Petrijünger auf das Angeln vom Seekajak spezialisiert. Sie stellen in erster Linie Wolfsbarschen nach und das mit gutem Erfolg.
An der Cote Basque werden im Juli und August auch Angeltouren angeboten. Die meisten dieser Touren sind an Anfänger und Kinder gerichtet, Leihgerät ist an Bord und vor dem ersten Angeln gibt es eine genaue Einführung in die Geheimnisse des Bootsangeln.
Es wird auf kleine Grundfische geangelt. Das Gerät besteht aus einer kräftigen Stationärrolle, kräftiger kurzer Rute, monofiler Schnur und 200 Gramm Blei. Dann ein Vorfach mit einem Haken der Größe 4-8. Als Köder wird ein kleines Stück Tintenfisch verwendet.
Wer sein eigenes Gerät mitbringt, sollte darauf achten, einen Platz sehr sauber zu hinterlassen, die Boote werden vormittags zwar für Angeltouren genutzt, aber nachmittags werden damit Rundtouren für normale Touristen veranstaltet. Wer etwas Erfahrung hat und schnell anschlägt, wenn es zuppelt, der wird genügend kleine Fische für eine leckere Fischsuppe (Boullaibaisse), Pfanne oder Grill mitbringen. Es wird meist auf Drachenkopf (französisch: Rascasse) geangelt, aber auch Franzosendorsche, Lippfische, Makrelen, Petermännchen und viele andere Fischarten können die Beute sein.
Von einigen Häfen finden auch Touren auf Thunfisch und Bonito statt, allerdings ist hierbei der Fangerfolg wie überall nicht garantiert.