Angeln in Holland
Auch die Provinzen Nordholland und Südholland haben dem Angler viel zu bieten. Ein sehr bekannter Ort ist Ijmuiden, von hier fahren Angelkutter auf die Nordsee zum Wrackangeln und im Sommer zum Makrelenangeln. Auch von Scheveningen aus starten Angelkutter zum Angeln auf Makrele oder zum Wrackangeln.
Ijmuiden hat aber auch zwei hochinteressante Molen, die bis zu 3,5 km weit in die Nordsee hinein ragen. Da diese Molen nicht mit dem Auto befahren werden dürfen, hat der Angler einen weiten Weg zu laufen. Wohl dem, der einen Trolly oder Gepäckwagen dabei hat, damit ihm das Schleppen der Ausrüstung erspart bleibt. Fahrrad oder Mofa sind ebenfalls nützlich, um die Strecke schneller zu bewältigen. Die Südmole können Sie über die Straße zum Campingplatz errreichen, die Nordmole über Wijk aan Zee.
Auch wenn diese Molen gerne befischt werden, finden Sie doch immer einen Platz, an dem Sie angeln können. Am Molenkopf erreichen Sie Wassertiefen bis 18m, d.h. Wassertiefen, in denen Sie sonst nur vom Kutter aus angeln können.
In den kühlen Monaten von November bis März können Sie hier auf gute Dorsche jenseits der 10 Pfund hoffen. Geangelt wird mit Naturködern wie Wattwurm, Seeringelwurm und Fischfetzen. Da in den Wintermonaten eine kräftige Strömung herrscht, brauchen Sie kräftiges Brandungsgeschirr mit Krallenbleien bis über 300 Gramm. Die beste Tageszeit ist die Dämmerung. Wenn sie auch noch verbunden ist mit Stauhochwasser, ist es ideal.
Wenn es wärmer wird, nimmt auch die Artenvielfalt zu. Im Mai werden Heringe gefangen, der Hornhecht ist von Mai bis August da. Dazu kommen im Sommer Makrelen, Meeräschen und Wolfsbarsche. Makrelen und Wolfsbarsche fangen Sie mit schlanken Blinkern. Gerne angeln die Niederländer auch mit Segelposen und Fischfetzen, um Räuber wie Makrele und Hornhecht zu erreichen, die weit draussen ausserhalb der Wurfweite stehen.
Für die Meeräsche sind diese Molen ein echter Hot Spot. Hier werden Exemplare bis sieben Pfund gefangen. Sie können sie mit einer Polarisationsbrille unter der Wasseroberfläche schwimmen sehen. Versuchen Sie Ihr Glück mit Wattwurmstückchen, kleinsten Fischfetzen oder Käsestückchen an feiner Ausrüstung und Posen.
Plattfische wie Scholle und Flunder fangen Sie das ganze Jahr über. Seezungen werden als Beifang regelmäßig beim Buttangeln gefangen. Nehmen Sie für die Seezunge kleine Haken und Köder, die Sie dirakt am Grund anbieten. Wollen Sie Steinbutt oder Glattbutt fangen, werfen Sie Ihren Köder – sich gut bewegende Fischfetzen an einer Durchlaufmontage – auf der Seeseite der Molen aus. Beide Fischarten werden hier regelmäßig gefangen.
Von den Häfen aus fahren viele Angelkutter zum Wrackangeln auf die Nordsee. Nehmen Sie eine kräftige Ausrüstung (30 lbs) und sichern Sie Ihre Montagen, indem Sie die Mundschnüre etwas dünner wählen, als die Hauptschnur; auch das Blei sollten Sie auf diese Weise sichern. So verrlieren Sie im Falle eiines Hängers nicht die komplette Montage, sondern nur einen Teiil davon. und Hänger gehören zum Wrackfischen einfach dazu.