Das Westfälische Meer ist ein Meer großer Süßwasserräuber
Der Möhnesee ist eigentlich, wie andere Seen im Sauerland auch, ein Stausee, wird somit auch Möhnetalsperre genannt. Der Möhnesee liegt im nördlichen Sauerland im Kreis Soest.
Die Zahlen des Möhnesees sind beeindruckend: mit einer Größe von 10,37 Quadratkilometern gehört er zu den größten Stauseen Europas. Er hat ein Stauvolumen von annähernd 135 Millionen Kubikmetern Wasser und 40 Kilometer Uferlinie. Die Staumauer, die zwischen 1908 und 1912 gebaut wurde, ist 650 Meter lang und 40 Meter hoch. Gefüllt wird die Möhnetalsperre von den Flüssen Möhne und Heve sowie von unzähligen kleinen Bächen.
Die Fische im Möhnesee
So viel Wasser bietet vielen Fischarten und vielen Fischen Lebensraum. Da auch der Möhnesee eine sehr gute Wasserqualität hat, finden Sie hier nicht nur Hechte, Barsche, Zander, Karpfen, Schleien Rotaugen und Brassen, sondern auch Salmoniden wie Bachforelle, Regenbogenforelle und Seeforelle, sowie Renken.
Salmoniden
Regenbogenforellen und Bachforellen fangen Sie vor allem bei den Einläufen der Bäche und der beiden Flüsse. Vor allem, wenn nach Niederschlägen das Wasser angetrübt ist, sind hier fängige Plätze. Die Kanzelbrücke am Einlauf der Möhne ist ein echter Hot Spot.
Seeforellen schleppen Sie im tieferen und damit kälteren Wasser. Zur Staumauer hin werden dafür die Bedingungen immer besser, vor der Staumauer haben Sie Wassertiefen bis 33 Meter. Im Frühjahr und Herbst können Sie Seeforellen etwas flacher erwischen, auch vom Ufer aus. Suchen Sie flachere Buchten in denen die Seeforellen Beute jagen können.
Nicht zu große, schlanke Blinker, Küstenwobbler und mittelgroße Spinner sind die richtigen Köder für Seeforellen. Mit der Fliegenrute setzen Sie kräftige Streamer ein. Aber egal welchen Köder Sie nehmen, führen Sie ihn schnell. Damit es keine Verwechslungen zwischen den Forellenarten gibt, ist das Mindestmaß für Forellen auf einheitlich 50 Zentimeter festgesetzt. Bei diesen Kalibern achten Sie auf beste Ausrüstung!
Hechte
Der Hauptangelfisch des Möhnesees ist der Hecht, der hier Gewichte von über 30 Pfund erreicht. Zu Beginn der Saison steht er noch flach in geschützten Buchten, im Sommer zieht er aber in die tieferen Regionen des Möhnesees, im Spätherbst beangeln Sie ihn erfolgreich im unteren Seedrittel in Richtung der Staumauer im tiefen Wasser bis 25 Meter.
Der Hecht folgt seiner Hauptbeute, den Renkenschwärmen, und ist deshalb im Freiwasser zu fangen. Im Allgemeinen fangen Sie ihn beim Schleppangeln mit großen Ködern. Setzen Sie tieflaufende Wobbler ab 15 Zentimeter Länge ein oder helle Gummifische bis 25 Zentimeter.
Zander
Ebenfalls beliebt bei den Anglern ist der Zander, auch er wächst im Möhnesee sehr gut ab. Sie können Zander bis 20 Pfund erwarten. Meistens wird er mit toten Köderfischen gefangen, Rotaugen und Kaulbarsche sind optimale Köder dafür. Wenn der Zander Ihr Zielfisch ist, versuchen Sie es im Bereich des Stockumer Damms, im Herbst finden Sie den Zander tiefer stehend, z.B. an der Delecker Brücke.
Barsche
Barsche bis fünf Pfund fangen Sie im Bereich der Körber Brücke. Führen Sie ihn mit Zockern und kleinen Wobblern in Versuchung, mit kleinen Löffeln, Spinnern oder auch ganz banal mit Würmern. Aale fangen sie im ganzen See mit Würmern, Fischfetzen und kleinen toten Köderfischen.
Friedfische
Für Friedfischangler ist die Kanzelbrücke ein bevorzugter Angelplatz. Hier erwischen Sie nicht nur Rotaugen, sondern auch Brassen bis sechs Pfund. Das Herz des Stippanglers schlägt hier höher. In den flachen Buchten des Möhnesees fangen Sie Schleien und Karpfen.