Angeln an der Schlei
Bekannt ist die Schlei vor allem für ihre herausragende Heringsangelei, aber sie hat deutlich mehr zu bieten. Mit 42 Kilometern Länge ist sie die größte Binnenförde Deutschlands, wobei der Begriff „Förde“ umstritten ist. Da es auf der Schlei fast keine Berufsschifffahrt gibt, ist sie ein Paradies für Bootsangler.
In der Heringssaison von ca. März bis ca. Mai wird der Platz knapp auf und an der Schlei, vor allem im unteren Bereich zwischen Kappeln und Schleimünde. Selbst kleinste Boote sind oft mit mehreren Anglern besetzt. Solange die Angler vorschriftsmäßig den Ankerball gesetzt haben, drückt die Wasserschutzpolizei meistens ein Auge zu. Sicherheit hat immer Vorrang, daher sollte man es strikt vermeiden, mitten im Fahrwasser zu ankern.
Da die Schlei überwiegend Brackwasser hat, findet der Angler hier sowohl Meeresfische, als auch Süßwasserfische. So gehen neben dem Hering auch Meerforellen und Lachse an die Haken, sowie Schleischnäpel, die inzwischen nicht mehr geschützt sind, da sich die Bestände gut erholt haben. Bei längeren Ostwindlagen sind die Fangaussichten auf Dorsch, Scholle und Flunder sehr gut, dann wird mehr Salzwasser in die Schlei gedrückt.
An Süßwasserfischen beissen in der Schlei Weißfische wie Rotaugen und Rotfedern, Brassen und Karpfen, von den Raubfischen sind Barsche, Hechte und Zander heimisch. Ausserdem gibt es noch Aale, Aalmuttern und Stinte in der Schlei.
Beachten Sie, dass Sie in der Schlei einen Angelschein benötigen. Sie können ihn vor Ort erwerben.